Apothekenreform – Arzneimittelabgabe ohne Rezept?

      Umfrageergebnis     Meine Praxis

Die geplante Apothekenreform hat in der Ärzte­schaft viel Kritik ausgelöst. In einem offenen Brief an die Gesund­heits­ministerin werden Apo­theken zwar als eine tragende Säule der Gesund­heits­ver­sor­gung angesehen, gleich­zeitig wird aber große Sorge ausgedrückt, dass Apo­theken in Zukunft Auf­gaben über­nehmen könnten, für die eine ärzt­liche Quali­fi­ka­tion erforder­lich sei. Konkret geht es um die Mög­lich­keit, dass Apotheken ver­schrei­bungs­pflich­tige Arz­nei­mittel in bestimmten Situa­tionen ohne ärztliche Verord­nung abgeben können. Damit sei eine rote Linie über­schritten, heißt es im offenen Brief, der u. a. von der Bundes­ärzte­kammer, dem Haus­ärztinnen- und Haus­ärzte­verband sowie der Kassen­ärzt­lichen Bundes­vereinigung unter­zeichnet wurde.1

Uns hat interessiert, was Sie von dem Vorschlag zur Apotheken­reform halten. Die Umfrage des DeutschenArztPortals2 (n = 254) hat gezeigt, dass die Hälfte der Ärzte­schaft die Abgabe in der Apotheke ablehnt. 12 % finden es eine gute Idee, weitere 37 % befürworten eine Abgabe, die auf absolute Ausnahme­fälle begrenzt ist.

Verschreibungspflichtige Arzneimittel in Ausnahmefällen ohne Rezept in der Apotheke – ja oder nein?

1 www.bundesaerztekammer.de/presse/aktuelles/detail/offener-brief-an-bundesgesundheitsministerin-nina-warken-zur-geplanten-apothekenreform » 

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2 Arztumfrage im Rp. Praxis-Newsletter des DeutschenArztPortals vom 30.09.2025 bis 05.10.2025