Status quo ePA
Die Testphase für das Großprojekt elektronische Patientenakte (ePA) läuft mittlerweile seit einigen Wochen, doch noch immer läuft es in den Testpraxen nicht rund: Meldungen über technische Probleme, eingeschränkte Nutzbarkeit und mögliche Sicherheitslücken bestimmen aktuell die Nachrichten. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die an den Tests beteiligten Kassenärztlichen Vereinigungen Bayerns, Hamburg, Nordrhein und Westfalen-Lippe mehr Zeit für die Testphase fordern, bevor die ePA bundesweit startet.1 Aber wie ist der aktuelle Stand aus Patientensicht?
Die Versichertenakten sind angelegt
Für etwa 70 Millionen Versicherte haben die gesetzlichen Krankenkassen mittlerweile die elektronische Akte angelegt – für all diejenigen, die nicht ausdrücklich widersprochen haben. Grundsätzlich können Versicherte ihre ePA bereits nutzen, am einfachsten über eine App, die ihre Krankenkasse ihnen zur Verfügung stellt.2
Wenn seit Anlegen der ePA Medikamente als E-Rezept verordnet wurden, werden diese i. d. R. bereits in der elektronischen Medikationsliste (eML) angezeigt. Abrechnungsdaten einschließlich der Diagnosecodes sollten ebenso in der ePA hinterlegt sein. Zudem können Versicherte Dokumente selbst in ihre ePA einstellen oder löschen.2
Allgemeine Informationen zur ePA sowie zu den Nutzungsmöglichkeiten der Versicherten bietet die Praxishilfe „Elektronische Patientenakte“ auf dem DeutschenArztPortal.