Zi-Trendreport 2024: wieder deutlich mehr Videosprechstunden
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat die Zahlen zur Entwicklung der vertragsärztlichen Versorgung zwischen 2021 und 2024 ausgewertet und in einem Trendreport veröffentlicht.1
Zahlen für 2024 im Überblick (Beispiele)1
- Im Jahr 2024 wurden 579 Millionen Behandlungsfälle in der ambulanten Versorgung vertragsärztlich dokumentiert. Dies bedeutet ein Plus von 0,6 % gegenüber 2023.
- Die Anzahl der telefonischen Beratungen ist 2024 gegenüber dem Vorjahr mit 8,4 Millionen um 10,8 % deutlich angestiegen.
- 2,7 Millionen Videosprechstunden wurden 2024 vorgenommen. Das waren 24,8 % mehr als 2023.
- 50,1 % der Videosprechstunden entfielen auf den hausärztlichen Bereich, 34,2 % wurden in der Psychotherapie dokumentiert.
Dr. Dominik von Stillfried, Vorstandsvorsitzender des Zi, sagt dazu: „Die rund 75 Millionen gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten in Deutschland vertrauen auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung in höchster Qualität. Davon zeugen die nahezu 580 Millionen ambulanten Behandlungsfälle Jahr für Jahr. Noch können die fast 185.000 niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit ihren hoch engagierten Praxisteams diese Mammutaufgabe in der Versorgung stemmen. Doch zugleich ist klar: Der Fachkräftemangel in der ambulanten Versorgung ist keine Prognose mehr, sondern hat uns längst erreicht. Die Zunahme telemedizinischer Leistungen ist auch eine Reaktion darauf.“1
Tipp: Auf dem DeutschenArztPortal finden Sie eine Praxishilfe, die übersichtlich zusammenfasst, welche Voraussetzungen es für die Videosprechstunde gibt, was bei der Vergütung gilt und wie die Videosprechstunde ganz praktisch ablaufen kann.
» Zur Praxishilfe „Videosprechstunde“
1 Zi-Trendreport 2024: Wieder deutlich mehr Videosprechstunde, 7. Juli 2025 (https://www.zi.de/das-zi/medien/medieninformationen-und-statements/detailansicht/anzahl-der-videosprechstunden-auf-27-millionen-gestiegen-gesamtfallzahl-2024-mit-579-millionen-leicht-ueber-hohem-vorjahresniveau-zum-teil-deutliches-plus-bei-frueherkennungsuntersuchungen)