Verantwortungsbewusste Kommunikation während der Corona-Pandemie

      Newsletterbeitrag     SARS-CoV-2

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM), verschiedene internistische Schwerpunktgesellschaften und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) rufen Ärzte und Wissenschaftler zu einer verantwortungsbewussten Kommunikation in der Corona-Pandemie auf.

Insbesondere in der Corona-Pandemie sei die Meinung und der Rat von medizinischen Experten und Forschern in den Medien sehr gefragt. Diese Situation erfordere ein hohes Maß an Fachkenntnissen, aber auch an Verantwortung. Dieser Verantwortung würden nicht alle Ärzte und Wissenschaftler gerecht.

Als wesentliche Gründe werden genannt, dass die Äußerungen der Experten nicht auf Evidenz basieren würden und nicht abgestimmt seien. Dadurch könne der Eindruck erweckt werden, dass es unter den Experten keine einheitliche Auffassung zur Pandemie-Bekämpfung gebe.

Die DGIM, die unterstützenden Fachgesellschaften und die AWMF fordern eine Reflexion der medialen Kommunikationsweise. Während der Pandemie sei es geboten, vor öffentlichen Empfehlungen die unterschiedlichen Ansichten, Erfahrungen und Erkenntnisse in ernsthaften und von Wissen geprägten Kontroversen auszutauschen und dann in konsentierten Empfehlungen von wissenschaftlichen Fachgesellschaften oder Akademien zu bündeln.

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Fachgesellschaften e. V. vom 17.12.2020 „Aufruf der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM), der internistischen Schwerpunktgesellschaften und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) zur verantwortungsbewussten Kommunikation von Ärzten und Wissenschaftlern in der Corona-Pandemie“ (https://www.dgim.de/fileadmin/user_upload/PDF/Pressemeldungen/20201217_DGIM_Aufruf_DGIM_AWMF_FINAL.pdf)