Corona-Schnelltests: Fehler in der Handhabung kennen und vermeiden

      Der Hausarzt     SARS-CoV-2; Medizin / Wissen­schaft

Während sich die zahlreichen verfügbaren Antigen-Schnelltests auf das Coronavirus in Sensitivität und Spezifität oft nur geringfügig unterscheiden, gilt es in der Anwendung feine, aber durchaus bedeutende Unterschiede zu beachten – etwa mit Blick auf den Abstrichort oder auf eine bei einigen Tests vorgesehene Einwirkzeit. Das zeigt ein Vergleich verschiedener Antigen-Tests, für den die Redaktion von „Der Hausarzt“ gebrauchsfähige Muster verschiedener Hersteller angefragt hat.

» Zum Testergebnis: Die gängigsten Antigen-Schnelltests im Praxisvergleich 

Konkret konnten im Praxistest drei Fehlerquellen identifiziert werden:

Einsatzbereich Nase und/oder Rachen? Wenn dies nicht sogar deutlich auf der Testkassette selbst angezeigt ist, steht die Angabe – wie auch die folgenden – auf der Verpackung oder im Begleitzettel.

Einwirkzeit nötig? Teils müssen die Abstrichtupfer zwei Minuten lang in einer Extraktions-/Pufferlösung stehen, bevor man die Tropfen auf die Testkassetten auftragen darf. Hierauf muss unbedingt geachtet werden! Gerade beim Einsatz verschiedener Tests in der Praxis kann dies leicht verwechselt werden.

Benötigte Tropfenzahl? Die Tropfenanzahl für die Testkassetten variierte in der Stichprobe zwischen 2 und 5 gtt, und leider war die korrekte Anzahl nicht bei allen Tests sichtbar aufgedruckt.

Praxis-Tipp: Notieren Sie die Besonderheiten der einzelnen Tests gut sichtbar mit einem Marker auf der Verpackung, sodass diese stets „vor Augen“ gehalten werden. Dies hilft gerade beim Einsatz verschiedener Tests in der Praxis.

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